Jenseits des Polarkreises: Ivalo und Inari

Jenseits des Polarkreises: Ivalo und Inari

  • mdo  Lars
  •   Unterwegs
  •   7.Juli.2024

Nach langen Fahrt überquerten wir völlig unspektakulär den Polarkreis und waren im Gebiet der Mitternachtssonne angekommen. 

Wir stellten den Wohnwagen auf dem verkehrsgünstig gelegenen Campingplatz Ivalo River Camp ab. Der Empfang war freundlich, der Platz ist gut gepflegt und die Einrichtungen sind sauber. Hier blieben wir drei Nächte.

Wanderung Iisakkipää - Von Saariselkä in den Urho Kekkonen Nationalpark 

Am nächsten Tag machten wir eine schöne Wanderung auf das Fjell des Iiskkipä bei Saariselkä. Zuerst ging es durch Nadelwälder, oberhalb von 350 m gab es nur noch die waldfreie Steppe, die mit den typischen Erikastauden, Heidelbeeren und bodenebenen Birkengewächse bewachsen ist. Am Gipfel haben wir viele Rentiere gesehen.

Danach sind wir noch auf den Nachbargipfel Kaunispää gefahren, um einen Kaffee zu trinken, das Wahrzeichen, einen wichtigen geographischen Triangulationspunkt, zu betrachten und die Aussicht zu genießen. 

Inari: Siida und Aanaar

Das Sami-Museum Siida in Inari hatten uns mehrere Leute empfohlen. Der Besuch war sehr interessant und ermöglichte einen Eindruck von der Lebensweise und der Kultur der Sami. Das Museum zeigt auch die Natur Lapplands im Jahresverlauf mit schönen großen Bildern und Tier-Exponaten. Es gab auch einen Freilichtteil mit Sami-Gebäuden und Lagern. Die Ausstellung ist wirklich gut gemacht und durch die mehrsprachigen Erklärungen auch für ausländische Touristen zugänglich. 

Am Abend haben wir ein 5-Gänge-Menü im Restaurant Aanaar genossen. Es gab viele regionale Kompetenten, wie z. B. Rentierfilet, Gelbe Beete oder Lachs. Auch die nichtalkoholische Getränkebegleitung war sehr interessant und hatte auch immer regionale Bezüge. Das Dessert hieß Savusauna. Birkeneis und eine bayerische Creme mit Rauch darüber und schwarzen Baiser-Stücken. Der Geschmack und Geruch einer finnischen Sauna blieben noch lange im Mund zurück.

In dieser Nacht kam mein Zeitgefühl das erste Mal völlig durcheinander. Um halb drei wachte ich auf und dachte, es ist Zeit aufzustehen. Es war taghell draußen. Gut, dass unser Wohnwagen eine Verdunklung an allen Fenstern hat, sonst würde ich noch weniger Schlaf bekommen.


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