Nach einer Übernachtung im Tana Familiencamp (okay, aber keine Empfehlung) erreichten wir Vardø.
Hier gibt es leider keinen Campingplatz. Deswegen müssen wir ins örtliche Hotel ausweichen. Das Hotel ist ganz gut, könnte aber etwas Zuwendung vertragen. Die Stadt Vardø selber hat ihre besten Zeiten hinter sich, da die hiesige Fischerei zurückgegangen ist. Einige Gebäude werden nur noch von Dreizehenmöwen bewohnt. An manchen Gebäude gibt es schöne Street-Art.
Am ersten Tag sind wir die sehr schmale Straße zu dem verlassenen Dorf Hamningberg gefahren. Der Ort wird nur im Sommer als Feriendorf genutzt. Im Winter ist das Dorf verlassen und die Straße geschlossen. Die Straße führt durch eine arktische Felslandschaft ohne hohe Vegetation. Nur niedrige Pflanzen wachsen dort und ernähren die Schafe und Rentiere.
Bei einem Spaziergang in dem in dem Dorf hat uns ein Regenschauer überrascht. Durchnässt mussten wir in das örtliche Café flüchten. Gut, dass es dieses im Sommer gibt.
Am Abend haben wir eine Puffin-and- Whale-RIB-Tour gemacht. Wir wurden erst zu der Vogelinsel Hornøya gefahren. Abends war dort nicht viel los, so dass wir ziemlich dicht an die Vögel herangehen und viele schöne Fotos machen konnten. Danach kreuzten wir noch durch die See vor Vardø und haben zwei verschiedene Seehundarten sowie kurz einen Schweinswal gesehen. Vielen Dank an unseren Guide Boris für diesen unvergesslichen Abend
Am nächsten Tag haben wir das Hexenmahnmal in Vardø angesehen. In einem langen, schwach beleuchteten Gang stehen 91 Texttafeln mit jeweils dem Namen des Opfers und einem Auszug aus den Urteil.
Im Pavillon daneben steht ein brennender Stuhl umgeben von 7 hohen Spiegeln. Diese Skulptur symbolisiert einen Scheiterhaufen.
Danach sind wir in Kiberg gewandert, bis wir einen guten Blick auf das Ostkap hatten.